Wissenswertes aus der KS80 Werkstatt
Drehzahlmesser
Viele KSen haben das Problem dass die Drehzahlmesser nicht mehr funktionieren. Besonders die 537er Modelle sind hier empfindlich wenn mit einer leeren Batterie gefahren wird aber auch die 530er Modelle sind oft betroffen. Bei den 537er Modellen gabe es zwei verscheidene Ausführungen von Drehzahlmessern. Beide haben einen Plus und einen Minus Anschluss und entweder einen Anschluss 59 oder einen Anschluss 2. Das Modell mit dem 59er Anschluss waren die frühen Modelle, die späteren hatten den Anschluss 2. Der Unterschied ist , dass die mit 59er Anschluss auf die Lichtspule (gelb/rotes Kabel), also direkt auf die Motoplat gehen. Die mit dem 2er Anschluss auf die Zündspule (blaues Kabel). Gerade die 537 Modelle mit dem Fadenkreuz sind nicht mehr einfach zu bekommen, und wenn, dann meistens kaputt. Ich habe irgendwann ein spätes Modell mit dem 2er Anschluss bekommen, das natürlich auch kaputt war, also gings ans reparieren.
Das Gehäuse lässt sich mit einem kleinen Schraubenzieher vorsichtig öffnen. Wenn man das mit etwas Geduld und Feingefühl macht, sieht es hinterher auch wieder akzeptabel aus. Die Profis machen das mit einer Drehbank, die hat aber leider nicht jeder zur Verfügung. Um an die Platine zu kommen muss die Nadel vorsichtig abgezogen werden. Die kann ziemlich fest sitzen. Hier ist mit vorsichtiger Gewalt vorzugehen. Und aufpassen die verbiegen ganz schnell. Eine Gabel tut hier gute Dienste. Wenn die Nadel weg ist, kann die Scheibe abgeschraubt werden und man kommt an die Platine ran. In meinem Fall war der 100Ohm Widerstand, direkt in der Eingansleitung der Plus Verbindung, und das IC SAK215 hinüber. Der Widerstand war optisch erkennbar hinüber. Das IC hab ich auf einen Sockel gesetzt, so dass es sich im Falle eines Falles, schnell wieder tauschen lässt. Hierfür muss ein kleines Stück aus der Metallhalterung raus gefräßt werden, sonst stößt das IC hier an. Geht natürlich problemlos auch ohne Sockel.
Das Gehäuse lässt sich mit einem kleinen Schraubenzieher vorsichtig öffnen. Wenn man das mit etwas Geduld und Feingefühl macht, sieht es hinterher auch wieder akzeptabel aus. Die Profis machen das mit einer Drehbank, die hat aber leider nicht jeder zur Verfügung. Um an die Platine zu kommen muss die Nadel vorsichtig abgezogen werden. Die kann ziemlich fest sitzen. Hier ist mit vorsichtiger Gewalt vorzugehen. Und aufpassen die verbiegen ganz schnell. Eine Gabel tut hier gute Dienste. Wenn die Nadel weg ist, kann die Scheibe abgeschraubt werden und man kommt an die Platine ran. In meinem Fall war der 100Ohm Widerstand, direkt in der Eingansleitung der Plus Verbindung, und das IC SAK215 hinüber. Der Widerstand war optisch erkennbar hinüber. Das IC hab ich auf einen Sockel gesetzt, so dass es sich im Falle eines Falles, schnell wieder tauschen lässt. Hierfür muss ein kleines Stück aus der Metallhalterung raus gefräßt werden, sonst stößt das IC hier an. Geht natürlich problemlos auch ohne Sockel.
Update: gerade ist mir eine Platine eines 12V DZM mit 59er Anschluss untergekommen auf der KEIN SAK215 sitzt, sondern ein TI SN29736P. Kurze Nachfrage bei Ewald, die beiden sind Pin kompatibel, also gegenseitig austauschbar. Ich hab das SN29736P gegen ein SAK215 ersetzt und der DZM funktioniert damit wieder.
Es empfiehlt sich in die Plus Leitung eine sogenannte Polyfuse Sicherung einzubauen. Eine Polyfuse ist eine selbstzurückstellende Sicherung auf Basis eines Kaltleiters. Einfach erklärt schaltet sie bei zu hohem Strom ab und wenn der Strom wieder normal ist, wieder ein. Dadurch ist die Gefahr einer Zerstörung, besonders bei entladener Batterie, ausgeschaltet. Gut für ein langes Leben des Drehzahlmessers.
Es empfiehlt sich in die Plus Leitung eine sogenannte Polyfuse Sicherung einzubauen. Eine Polyfuse ist eine selbstzurückstellende Sicherung auf Basis eines Kaltleiters. Einfach erklärt schaltet sie bei zu hohem Strom ab und wenn der Strom wieder normal ist, wieder ein. Dadurch ist die Gefahr einer Zerstörung, besonders bei entladener Batterie, ausgeschaltet. Gut für ein langes Leben des Drehzahlmessers.
Die älteren Drehzahlmesser der 530 Modelle haben auf der Platine eine Glühlampe als Überlastschutz eingebaut. Das ist zwar durchaus hilfreich, aber leider muss er, wenn die kaputt ist, auch geöffnet werden. Ich hatte so ein Exemplar bei mir. Ich habe anstelle der Glülampe eine Polyfuse eingelötet. Die repariert sich sozusagen von selbst wenn mal zu viel Strom fließt.
Zum testen von Drehzahlmessern, hab ich mir ein Signalgenerator Modul zugelegt. Die Dinger gibts bei Ebay und Amazon für um die 5 Euro aus China. Einfach an 12V anschließen und den Ausgang an den Drehzahlmesser. Die Frequenz kann man einstellen, dabei müsste die Nadel hoch bzw. runter gehen. Bei den Modellen mit dem 2er Anschluss funktioniert das nicht, hier wird eine zu hohe Engangsspannung benötigt. Die lassen sich nur am Fahrzeug direkt testen.
Schaltpläne und ein Auflistung aller möglichen Varianten der VDO Drehzahlmesser findet ihr auf der Seite von Ewald. Er ist die absolute Koryphäe auf diesem Gebiet. Jeder der sich mit alten Mopeds beschäftigt wird früh oder später auf ihn stoßen. Für Laien sind seine Ausführungen aber manchmal etwas schwer verständlich ;-)
Demovideo: