slider1.jpg
slider3.jpg
slider5.jpg
slider4.jpg
slider6.jpg
slider7.jpg
slider9.jpg
previous arrow
next arrow

Dies ist die GTS 50 eines Freundes, Originalzustand, unverbastelt.

Inzwischen geht es bei der GTS50 auch voran. Erstmal komplett zerlegen, dann die ersten Teile zum Pulver beschichten.

Der Vergaser der GTS ist sehr einfach aufgebaut. Ausgetauscht wurden sämtliche Dichtungen, der obere Deckel, der Druckstift und die Stellschraube für den Gaszug. Beim oberen Deckel war die Feder für den Chokeschieber defekt, dadurch ist der Schieber nicht mehr eingerastet. Der Vorbesitzer hat ihn pragmatischer Weise mit Gartendraht festgebunden.

An der GTS50 ist es auch endlich mal weiter gegangen. Hat alles eine Weile gedauert, aber inzwischen sind die Teile vom Pulver beschichten zurück und der Anfang ist gemacht. Ist die erste 517er die ich mache. Ist grundsätzlich ganz ähnlich aufgebaut wie die 530er. Etwas anders ist die Lagerung der Schwingenachse. Da gibt es einmal das Aussenlager und darin ist nochmal ein Innenlager mit einem Gewinde eingedreht. Ich habe beides erneuert. Etwas tricky ist die obere Befestigung der Rahmenunterzüge. Da muss eine Schraube erst durch das Gewinde im Rahmen und dann in die Unterzüge selber. Ist eine spezielle Schraube die nur vorne Gewinde hat und hinten dünner ist. Ich wusste das natürlich nicht mehr, da es schon ne Weile her war als ich sie auseinander gebaut hatte. E-Teil Nummer ist die 517-10.237. Ist schwer zu bekommen falls man sie verschlampt hat oder garnicht hat. Alternativ kann man sich eine selber drehen, oder die Gewinde im Rahmen aufbohren, was natürlich nicht so toll ist. Wirklich erschließen tut sich mir die Technik hier jedenfalls nicht. Kann mir nur vorstellen dass es noch aus der Zeit stammt als keine Unterzüge montiert waren und in dem Gewinde der Tank befestigt war.

Es geht weiter voran, alles ganz normales zusammen schrauben. Armaturen, Räder, Griffe, Züge, etc.. Nichts geheimisvolles oder schwieriges dabei. Einzig der Kabelbaum hat nicht ganz gepasst. Hier musste ich den Stecker zum Cockpit anlöten und auch sonst einiges umbasteln. Ist aber bei der GTS ja sehr übersichtlich der Kabelbaum ;-) .Ne ganz besondere Nummer wird noch der Tank, der und der Gepäckträger sind gerade beim verchromen. Definitiv nicht einfach einen Galvanikbetrieb zu finden der solche Arbeiten überhaupt macht und dann nicht gerade günstig. Im Falle der GTS wird das verchromen ca. 25% der Gesamtkosten ausmachen, da ist die Anschaffung mit dabei. Als nächstes wird noch der Motor aufgehübscht und bekommt eine neue Kupplung. Wir werden ihn wahrscheinlich erstmal zu lassen und schauen wie er läuft.

Der Motor wurde inzwischen etwas schön gemacht und hat eine neue Kupplung bekommen. Rahmen und Motor sind auch wieder vereint. Der Tank ist vom verchromen zurück und muss noch lackiert werden.

Tank ist lackiert und drauf. Lampe und Lampenhalter sind auch montiert. Gabel ist mit Gabelöl gefüllt. Sie nähert sich der Fertigstellung.

Bei der Sitzbank haben wir lange überlegt ob wir sie restaurieren oder einen Nachbau kaufen. Bei meine 530er KS habe ich mit dem Nachbau eigentlich gute Erfahrungen gemacht, trotz des erstaunlich günstigen Preises. Am Ende haben wir uns dann doch fürs restaurieren entschieden. Der Rahmen wurde gestrahlt und neu lackiert. Den Bezug hat ein ortsansässiger Sattler zu einem guten Preis gemacht, so dass sie am Ende sogar günstiger war als ein Nachbau. Das Ergebnis ist wirklich super geworden.

Nachdem die GTS nun einige Zeit bei mir verbracht hat, hat sie nun den Heimweg zu ihrem Besitzer angetreten, was mir schon ein bischen weh getan hat. Aber sie ist ja nicht weit von mir und ich werde sie sicher noch oft betrachten können. Wir werden nun noch eine Endkontrolle machen und dann mal sehen ob sie läuft.